Businessplan – Risiken vermeiden

Der Businessplan, seine Risiken und ihre Vermeidung. Was ist ein Businessplan? Was beinhaltet er und welche Fehler gilt es zu vermeiden?

Der Businessplan für Gründerinnen und Gründer

Der Businessplan ist ein wichtiges Instrument für jeden Unternehmer. Ihn zu schreiben, ist ein hartes Stück Arbeit, diszipliniert die Gedanken und hilft, das Geschäftsmodell zu strukturieren.

Gründerinnen und Gründern schafft er nicht nur Klarheit über ihre geplante berufliche Zukunft, sondern vermittelt zudem Einsichten, wie sich das Privatleben verändern wird. Er dient der Vorlage vor Behörden und ist die schriftliche Grundlage für Banken zur Gewährung von Krediten. Manchmal wird er als Fleißarbeit belächelt, weil er nur die Aufzeichnung einer Geschäftsidee ist; denn sie soll kreditiert werden und nicht ihr Businessplan. Wenn Sie daraus schließen, Sie würden im Internet ein geeignetes Muster finden, seien Sie gewarnt. Entscheidend für Ihren Businessplan ist nicht die äußere Form, sondern seine Aussagekraft.

Fehler sind unbedingt zu vermeiden, denn sie täuschen in erster Linie Sie selbst über die Tragfähigkeit Ihres künftigen Unternehmens.

Schreiben Sie ihn deshalb nicht allein! Lassen Sie sich von uns professionell beraten! Das erste Beratungsgespräch ist kostenlos!

Die Existenzgründerin und der Existenzgründer im Businessplan

Das oder der Wichtigste in dem künftigen Unternehmen sind Sie selbst, die Existenzgründerin oder der Existenzgründer. Deshalb steht am Anfang des Businessplanes eine Beschreibung Ihrer Persönlichkeit, warum und weshalb gerade Sie willens und in der Lage sind, Ihre Geschäftsidee nachhaltig in eine blühende Firma umzusetzen. Ihre Ausbildung mit ihren Schwerpunkten, die für Ihre Gründung von Bedeutung sind, muss passgenau beschrieben sein.

Hinzu kommen die Schilderungen Ihrer einschlägigen Berufserfahrungen, die das erforderliche sachliche Know-how vermitteln. Kaufmännisches Wissen ist ebenfalls nachzuweisen. Wenn Sie Mitarbeiter einstellen wollen, sind auch Führungserfahrung und soziale Kompetenz darzulegen.

Wenn Sie diesen Part des Businessplanes zum ersten Mal schreiben, sind Sie unsicher, wie „dick“ Sie bei der Beschreibung Ihrer Persönlichkeitsmerkmale „auftragen“ oder wie distanziert Sie bei der Beschreibung vorgehen sollen. Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche wusste: „Jeder ist sich selbst der fernste.“ Deshalb ist professionelle Hilfe angebracht. Wir beraten Sie gern, damit Sie in diesem wichtigen Punkt Fehler vermeiden.

Die Geschäftsidee

Sobald Sie Ihre Unternehmerpersönlichkeit vorgestellt haben, kommt der Kern Ihres Businessplanes zur Sprache, nämlich Ihre Geschäftsidee. Zu schildern ist in erster Linie das Besondere an Ihrem Vorhaben, wie es sich von anderen unterscheidet, warum Sie damit Erfolg haben werden. Sie müssen sehr detailliert und engagiert vorgehen; denn „Success Succeeds Success“ („Erfolg zieht Erfolg nach sich“). Damit überzeugen Sie nicht nur Kreditgeber, die wissen wollen, worauf sie sich einlassen sollen, sondern motivieren auch sich selbst. Sie müssen nämlich für Ihre Geschäftsidee „brennen“, und „der Funke muss überspringen“.

Neben dem Unternehmenszweck sind die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele aufzustellen. Wie sie zu erreichen sind, haben Sie, beginnend mit dem augenblicklichen Stand Ihres Vorhabens, schrittweise in die Zukunft vorzustellen. Dazu gehört die Beantwortung der Frage, ob noch Forschung und Entwicklung nötig sind, ob ein Prototyp vorliegt und wann mit einer Nullserie zu rechnen ist. Benötigen Sie Patente oder technische Zulassungen? Nicht nur von der Organisation, sondern auch von den Kosten her ist die Entscheidung zu begründen, ob Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung allein, in Kooperation oder mit Outsourcing herstellen. Dasselbe gilt für Ihre Verkaufsaktivitäten.

Da es sich bei der Geschäftsidee und deren Umsetzung um das Kernstück Ihrer Unternehmensgründung handelt, sollte sie überzeugend, klar und prägnant ausgearbeitet sein. Fehler sind ein absolutes No-Go.

Deshalb bieten wir Ihnen unsere professionelle Unterstützung an. Das erste Beratungsgespräch ist kostenlos.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Der Markt für Ihre Gründung

Der Markt teilt sich in drei Segmente auf:

1. Die Kunden oder Zielgruppen

„Der Kunde ist König!“ Deshalb sollten Sie ihn kennen und immer neu kennenlernen. Dazu brauchen Sie nicht nur Zugang zu dem Markt, den Sie bedienen wollen, sondern auch Nachrichtenquellen und Recherchemethoden. Der Businessplan muss demografische Daten wie Geschlecht, Alter, Einkommen und Kaufkraft enthalten. Die Marktmacht ist zu beschreiben, ob und welchen Einfluss Großkunden auf Ihre Existenzgründung haben werden. Die Verteilung von Geschäfts- und Privatkunden muss aufgeschlüsselt werden. Die Kreditgeber wollen nicht nur wissen, wer Interesse an den Produkten des Existenzgründers hat, sondern insbesondere, wer in der Lage ist, sie zu bezahlen.

2. Die Konkurrenz des Existenzgründers

„Die Konkurrenz schläft nicht“, sie hat auch, verniedlichend „Marktbegleiter“ genannt, kein Bedürfnis daran, dass ihr eine neue Existenzgründung bei der Marktaufteilung in die Quere kommt oder in ihrem Kundenkreis Unruhe verbreitet. Deshalb sind Konkurrenzbeobachtung und Wettbewerbsanalyse ein wichtiges Kapitel im Businessplan. Die Stärken und Schwächen der bereits bekannten Produkte oder Dienstleistungen müssen Sie herausarbeiten und mit Ihren Innovationen vergleichen. Die Schwächen und Stärken Ihrer Neuheiten sind schonungslos offenzulegen, damit deren Positionierung am Markt deutlich wird. Preisvergleiche spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Nur so lässt sich ermessen, ob Ihre Produkte den Weg zu ihren Kunden finden oder von der Konkurrenz frühzeitig verdrängt werden. Ihre Geschäftsidee mag noch so innovativ sein; wenn sie am Markt nicht durchsetzbar ist, wird sie von niemandem finanziert.

3. Der Standort des Existenzgründers

Die Kriterien für die Auswahl des Standortes der Existenzgründung lauten: erstens Lage, zweitens Lage, drittens Lage. Nicht alle Unternehmen können in 1a-Lagen untergebracht werden, die nicht ganz billig sind; denn die Vermieter kennen auch die Preise. Trotzdem sollte der Standort nicht an der Miete scheitern. Die Nachteile sind enorm, wenn Ihre Neugründung von den Kunden nicht gefunden wird. Auch auf die Lieferanten ist Rücksicht zu nehmen. Behördliche Auflagen sind ebenfalls zu berücksichtigen. Im Businessplan haben Sie die Entscheidung für Ihre Standortwahl ausführlich zu begründen. Die Abwägung der Vor- und Nachteile ergibt, ob Ihre Entscheidung Einfluss auf Ihre Position im Wettbewerb hat.

Bei der Schilderung des Marktes für den Existenzgründer im Businessplan sind viele Faktoren zu bedenken. Deshalb ist professioneller Rat nützlich, den wir Ihnen gern anbieten. Das Beratungsgespräch ist kostenlos.

Das Marketing

Das Marketing muss folgende vier Themen bearbeiten:

1. Das Angebot

Das Angebot muss einen Nutzen für die Kunden generieren, der einen Kaufimpuls auslöst. Die Innovation kann ein Alleinstellungsmerkmal haben oder sich von den Produkten der Konkurrenz durch besondere Eigenschaften abheben. Im Businessplan haben Sie zu erläutern, wie sich Ihr Angebot auf die Bedürfnisse der Kunden einlässt und wie Sie es wettbewerbsresistent präsentieren können.

2. Die Preispolitik

Der Businessplan muss die Preisstrategie erläutern, ob eine Hoch-, Niedrig- oder Schwellenpreispolitik gefahren werden soll. Anhand von Wettbewerbsbeispielen muss dargestellt werden, wo der Marktpreis liegt und ob er die Kosten Ihres Produktes deckt.

3. Die Vertriebswege

Zur Auswahl stehen der Direktvertrieb, der Groß- und Einzelhandel, die Vertriebspartnerschaft oder die Einschaltung eines Dienstleisters. Die Entscheidung richtet sich angebotsspezifisch nach dem geringsten Streuverlust und den niedrigsten Kosten.

4. Die Werbung

Der Existenzgründer hat im Businessplan seine Werbestrategie zu erläutern, wie sie das Produkt auf vielfältige Weise dem anvisierten Kundenkreis bekannt macht. Vertriebs- und Imagewerbung sollen als sich ergänzende Mittel geschildert werden. Die Darstellung des Marketings im Businessplan ist einerseits umfassend und anderseits individuell, sodass professionelle Hilfe zur Vermeidung von Fehlern erforderlich ist.

Die Organisation

Hierzu gehören die Darstellungen der betrieblichen Organisation, der Rechtsform und des Status der Existenzgründung.

Die Chancen und Risiken

Sofern aus dem Businessplan nicht ersichtlich, sind die Chancen und Risiken der Existenzgründung explizit aufzulisten.

Die Finanzierung

Dieses Thema stellt die Anteile von Eigen- zu Fremdkapital, den Kapitalbedarf und die Liquiditätsplanung auf. Das Risiko ist die Unterfinanzierung.

Fazit

Die Aufstellung eines Businessplanes ist eine notwendige, komplizierte und fehlerträchtige Angelegenheit. Sie bedarf der professionellen Begleitung und Beratung, die wir Ihnen ausdrücklich anbieten. Das erste Beratungsgespräch zu Ihrem Businessplan ist kostenlos.

Wir freuen uns über Ihre Nachricht und beraten Sie gerne!